Regelbasierte Engine (XBoard) für das Endspiel Kön

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Regelbasierte Engine (XBoard) für das Endspiel Kön

Postby Michael Diosi » 10 Nov 1999, 22:19

Geschrieben von:/Posted by: Michael Diosi am 10. November 1999 22:19:09:
Hallo Leute,

an der Uni Bonn wurde gerade ein regelbasiertes Programm zur Lösung des Endspiels Turm+König vs. König fertiggestellt (als Diplomarbeit). Das Programm spielt dieses Endspiel korrekt (d.h. es erreicht das Matt in weniger als 50 Zügen aus jeder Position) nur anhand von Regeln (keine TableBases) Andere Endspiele wurden teilweise implementiert König+Dame vs. König, König+Bauer vs. König funktionieren aber noch nicht ganz zufreidenstellend.
Die Diplomarbeit ist noch in der "Mache" (in den letzten Zügen) also darf das ganze noch nicht veröffnetlicht werden und man benötigt einen Prolog Compiler, besser gesagt Interpreter (unter Unix) (Dos/Win ?)+ XBoard obwohl das ganze auch ohne Xboard funktioniert.
Naja falls interesse besteht werde ich noch was dazu posten...

Michael
Michael Diosi
 

Re: Regelbasierte Engine (XBoard) für das Endspiel K&ou

Postby Volker Pittlik » 10 Nov 1999, 23:40

Geschrieben von:/Posted by: Volker Pittlik am 10. November 1999 23:40:02:
Als Antwort auf:/As an answer to: Regelbasierte Engine (XBoard) für das Endspiel KönigTurm vs. König geschrieben von:/posted by: Michael Diosi am 10. November 1999 22:19:09:
Hallo Leute,

an der Uni Bonn wurde gerade ein regelbasiertes Programm zur Lösung des Endspiels Turm+König vs. König fertiggestellt (als Diplomarbeit). Das Programm spielt dieses Endspiel korrekt (d.h. es erreicht das Matt in weniger als 50 Zügen aus jeder Position) nur anhand von Regeln (keine TableBases) Andere Endspiele wurden teilweise implementiert König+Dame vs. König, König+Bauer vs. König funktionieren aber noch nicht ganz zufreidenstellend.
Die Diplomarbeit ist noch in der "Mache" (in den letzten Zügen) also darf das ganze noch nicht veröffnetlicht werden und man benötigt einen Prolog Compiler, besser gesagt Interpreter (unter Unix) (Dos/Win ?)+ XBoard obwohl das ganze auch ohne Xboard funktioniert.
Naja falls interesse besteht werde ich noch was dazu posten...
Ich bekunde hiermit entschieden mein Interesse. Ganz toll wäre natürlich, wenn man die Arbeit im Netz lesen/downloaden könnte.
Biete bei Interesse (und mangeldem Webspace) mal unser "Lexikon" an.
Beste Grüße
Volker

Lexikon
Volker Pittlik
 

Re: Regelbasierte Engine (XBoard) für das Endspiel K&ou

Postby Steffen Jakob » 11 Nov 1999, 10:44

Geschrieben von:/Posted by: Steffen Jakob am 11. November 1999 10:44:45:
Als Antwort auf:/As an answer to: Regelbasierte Engine (XBoard) für das Endspiel KönigTurm vs. König geschrieben von:/posted by: Michael Diosi am 10. November 1999 22:19:09:
Hallo Leute,

an der Uni Bonn wurde gerade ein regelbasiertes Programm zur Lösung des Endspiels Turm+König vs. König fertiggestellt (als Diplomarbeit). Das Programm spielt dieses Endspiel korrekt (d.h. es erreicht das Matt in weniger als 50 Zügen aus jeder Position) nur anhand von Regeln (keine TableBases) Andere Endspiele wurden teilweise implementiert König+Dame vs. König, König+Bauer vs. König funktionieren aber noch nicht ganz zufreidenstellend.
Die Diplomarbeit ist noch in der "Mache" (in den letzten Zügen) also darf das ganze noch nicht veröffnetlicht werden und man benötigt einen Prolog Compiler, besser gesagt Interpreter (unter Unix) (Dos/Win ?)+ XBoard obwohl das ganze auch ohne Xboard funktioniert.
Naja falls interesse besteht werde ich noch was dazu posten...
Damit kann man eine Diplomarbeit machen????
Um einer Engine das Mattsetzen mit in diesem - und in vielen anderen - Endspielen beizubringen, ist nur folgendes notwendig (und das ist schon ewig bekannt):
1) König des Gewinners minimiert die Entfernung zum gegnerischen König.
2) König des Verlierers minimiert die Entfernung zum Zentrum.
Fertig!
Nun genuegt bereits eine minimale Suchtiefe, zum korrekten Mattsetzen. Durch Regel (1) nähert sich zuerst der starke König dem Verlierer. Danach rücken automatisch noch vorhandene Figuren nach, da dann das zweite Ziel, naemlich den König an den Rand bzw. in die Ecke zu drücken versucht wird zu erreichen. Ist der König erst mal in der Nähe einer Ecke, ist das Matt sehr bald in einem sehr geringen Horizont zu sehen.
Gruesse,
Steffen.

Hossa
Steffen Jakob
 

Re: Regelbasierte Engine (XBoard) für das Endspiel K&ou

Postby Frank Schubert » 11 Nov 1999, 10:54

Geschrieben von:/Posted by: Frank Schubert am 11. November 1999 10:54:06:
Als Antwort auf:/As an answer to: Regelbasierte Engine (XBoard) für das Endspiel KönigTurm vs. König geschrieben von:/posted by: Michael Diosi am 10. November 1999 22:19:09:
Hallo Leute,

an der Uni Bonn wurde gerade ein regelbasiertes Programm zur Lösung des Endspiels Turm+König vs. König fertiggestellt (als Diplomarbeit). Das Programm spielt dieses Endspiel korrekt (d.h. es erreicht das Matt in weniger als 50 Zügen aus jeder Position) nur anhand von Regeln (keine TableBases) Andere Endspiele wurden teilweise implementiert König+Dame vs. König, König+Bauer vs. König funktionieren aber noch nicht ganz zufreidenstellend.
Die Diplomarbeit ist noch in der "Mache" (in den letzten Zügen) also darf das ganze noch nicht veröffnetlicht werden und man benötigt einen Prolog Compiler, besser gesagt Interpreter (unter Unix) (Dos/Win ?)+ XBoard obwohl das ganze auch ohne Xboard funktioniert.
Naja falls interesse besteht werde ich noch was dazu posten...

Michael

Den Experten werde ich wahrscheinlich nichts Neues verraten, aber wer sich
für regelbasierte Endspiellösungen interessiert, sollte sich auf jeden Fall
auf der folgenden Seite der Uni Wien umsehen. Dort gibt's auch ein
entsprechendes Programm zum Download. Der Autor hat irgendwann mal im
ICCA-Journal darüber publiziert.
http://eiunix.tuwien.ac.at/research/Chess.html
Grüße
Frank
Frank Schubert
 

OHNE SUCHE !!

Postby Michael Diosi » 11 Nov 1999, 22:44

Geschrieben von:/Posted by: Michael Diosi am 11. November 1999 22:44:34:
Als Antwort auf:/As an answer to: Re: Regelbasierte Engine (XBoard) für das Endspiel KönigTurm vs. König geschrieben von:/posted by: Steffen Jakob am 11. November 1999 10:44:45:
Damit kann man eine Diplomarbeit machen????
Um einer Engine das Mattsetzen mit in diesem - und in vielen anderen - Endspielen beizubringen, ist nur folgendes notwendig (und das ist schon ewig bekannt):
1) König des Gewinners minimiert die Entfernung zum gegnerischen König.
2) König des Verlierers minimiert die Entfernung zum Zentrum.
Fertig!
Nun genuegt bereits eine minimale Suchtiefe, zum korrekten Mattsetzen. Durch Regel (1) nähert sich zuerst der starke König dem Verlierer. Danach rücken automatisch noch vorhandene Figuren nach, da dann das zweite Ziel, naemlich den König an den Rand bzw. in die Ecke zu drücken versucht wird zu erreichen. Ist der König erst mal in der Nähe einer Ecke, ist das Matt sehr bald in einem sehr geringen Horizont zu sehen.
Gruesse,
Steffen.
Tja aber das ganze geht OHNE Suche
Das ist das Witz an der Sache und es deckt ALLE auch SCHWIERIGE Fälle ab
Michael
Michael Diosi
 

Re: OHNE SUCHE !!

Postby Steffen Jakob » 12 Nov 1999, 08:47

Geschrieben von:/Posted by: Steffen Jakob am 12. November 1999 08:47:28:
Als Antwort auf:/As an answer to: OHNE SUCHE !! geschrieben von:/posted by: Michael Diosi am 11. November 1999 22:44:34:
Damit kann man eine Diplomarbeit machen????
Um einer Engine das Mattsetzen mit in diesem - und in vielen anderen - Endspielen beizubringen, ist nur folgendes notwendig (und das ist schon ewig bekannt):
1) König des Gewinners minimiert die Entfernung zum gegnerischen König.
2) König des Verlierers minimiert die Entfernung zum Zentrum.
Fertig!
Nun genuegt bereits eine minimale Suchtiefe, zum korrekten Mattsetzen. Durch Regel (1) nähert sich zuerst der starke König dem Verlierer. Danach rücken automatisch noch vorhandene Figuren nach, da dann das zweite Ziel, naemlich den König an den Rand bzw. in die Ecke zu drücken versucht wird zu erreichen. Ist der König erst mal in der Nähe einer Ecke, ist das Matt sehr bald in einem sehr geringen Horizont zu sehen.
Gruesse,
Steffen.
Tja aber das ganze geht OHNE Suche
Das ist das Witz an der Sache und es deckt ALLE auch SCHWIERIGE Fälle ab
Michael
Das ist mir schon klar, dass Dein Ansatz anders ist. Nur, was bringts, wenn die konventionelle Lösung so trivial ist?!?!? Wo ist da der wissenschaftliche Anreiz? M.E. waere das erst interessant, wenn man damit mindestens komplexe 6-Steiner erschlagen koennte, da der Rest schon gelöst ist. Ansonsten waere das dcch reiner Selbstzweck, oder?! Ich hoffe, dass das nicht zu harsch klingt. Ich persoenlich finde es auch sehr reizvoll, den brutalen Tablebases eine elegante Loesung in Form von einfachen Regeln gegenueberzustellen. Für die Praxis sind diese aber wie gesagt erst dann fuer Positionen relevant, bei denen es keine Tables mehr gibt. Allerdings finde ich die Kombination aus einfachen Regeln + kurze Suche schon elegant genug (aehnlich wie es auch Barth macht: wenn keine Regeln greifen, dann faellt er auf das Ergebnis einer Suche zurueck).
Viele Gruesse,
Steffen.

Hossa
Steffen Jakob
 


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